Gehörlosenseelsorge
Niemand soll von der Liebe Gottes und der Botschaft davon ausgeschlossen sein. Deshalb haben sich schon vor langer Zeit Christen überlegt, auch gehörlosen Menschen das Evangelium nahezubringen. Aus bescheidenen Anfängen entstand die Gehörlosenseelsorge. Fast überall in Deutschland ist sie vorzufinden. Chemnitz ist in Sachsen ein Schwerpunkt.
Normalerweise treffen sich einmal im Monat gehörlose Menschen aus Chemnitz und Umgebung zum Gottesdienst: sonntags 14.30 Uhr im Gemeindesaal der Petri-Schloss-Kirchgemeinde Chemnitz, Schlossplatz 7. Wenn es irgendwie möglich ist, sind Gehörlose aktiv an der Gestaltung des Gottesdienstes beteiligt.
Nach dem Gottesdienst kommt die Gehörlosengemeinde noch bei Kaffee und Kuchen zusammen und es gibt viel zu kommunizieren, zu informieren, zu lachen und manchmal auch zu trösten. Fragen werden erörtert, Erfahrungen ausgetauscht. Und alles geschieht in Gebärdensprache.
Auf jeden Fall ist eine gute Gemeinschaft wichtig, deshalb wird sie nach Kräften gepflegt.
Oft können Gäste begrüßt werden. Das ist erfreulich. Manchmal wird der Gottesdienst woanders gefeiert. Das ist aber nicht oft der Fall.