Konzert Trinitatiskirche

17. August 18:00 Uhr

Organistin: Anna-Victoria Baltrusch

Anna-Victoria Baltrusch 1989 in Berlin geboren, studierte an der Hochschule für Musik Freiburg im Breisgau  Evangelische Kirchenmusik (Orgel bei Prof. Martin Schmeding, Prof. Zsigmond Szathmáry und Frédéric Champion) und Klavier (Prof. Gilead Mishory); im Oktober 2016 legte sie dort mit Auszeichnung ihr Konzertdiplom im Fach Orgel ab.

Seit dem Gewinn des Internationalen Orgelwettbewerb der Bach-Gesellschaft Wiesbaden im Jahr 2009 erhielt sie zahlreiche Preise 

bei internationalen Orgelwettbewerben, so beispielsweise beim Deutschen Musikwettbewerb, dem Internationalen Musikwettbewerb der ARD, dem August-Gottfried-Ritter Orgelwettbewerb Magdeburg, der International Organ Competition St. Albans (UK) sowie dem Internationalen Bach-Liszt Orgelwettbewerb Erfurt-Weimar.

Anna-Victoria Baltrusch pflegt eine rege Konzerttätigkeit in Deutschland, der Schweiz und dem europäischen Ausland. 

Im Januar 2012 debütierte sie mit einem Orgel-Recital in der
Berliner Philharmonie und arbeitete mit Klangkörpern wie dem Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks, der Neuen Philharmonie Westfalen, dem Brandenburgischen Staatsorchester oder dem NDR-Rundfunkchor.

Von 2008 bis 2014 war Anna-Victoria Baltrusch Organistin an der Ev. Matthäusgemeinde und Chorleiterin in St. Peter und Paul in Freiburg, von September 2014 bis Oktober 2015 übernahm sie in Elternzeitvertretung die Bezirkskantorenstelle an der Ev. Christuskirche in Bad Krozingen. Von Wintersemester 2015/16 bis Sommersemester 2019 hatte sie einen Lehrauftrag für Künstlerisches Orgelspiel an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig inne, von Februar 2016 bis September 2021 war sie zudem Organistin an der Alten Tonhalle-Orgel des Neumünsters Zürich.

Anna-Victoria Baltrusch ist darüber hinaus Gründungsmitglied des Klaviertrio Ligeia und war von 2017 bis 2021 künstlerische Leiterin des freien Kammerchors TonArt Zürich.

Seit 2021 unterrichtet Anna-Victoria Baltrusch als Professorin für künstlerisches und liturgisches Orgelspiel an der Evangelischen Hochschule für Kirchenmusik Halle (Saale) und wurde im Januar 2022 zur Titularorganistin an der dortigen Konzerthalle Ulrichs-kirche ernannt. Dort ist sie künstlerische Leiterin der Konzertreihe KLANGKOSMOS ORGEL. Zum Wintersemester 2023/24 wurde sie zusätzlich zur Universitätsorganistin der MLU Halle berufen.


Das Programm

  • Johann Sebastian Bach: Pièce d’orgue G-Dur (BWV 572)
  • Justin Heinrich Knecht: „Nun danket alle Gott“
  • Johann Gottfried Müthel: Fantasie g-Moll
  • Charles Hubert Parry: Melody
  • Johann Gottlob Töpfer: Sonate d-Moll op. 15, 1. Satz – Allegro maestoso

Die Orgel

Die erste Orgel der Trinitatiskirche von Orgelbaumeister Friedrich
Goethel (1804-1873) wurde mit der Erweiterung der Kirche im Jahr 1930 durch eine Orgel der Firma Jehmlich aus Dresden ersetzt (Weihe 1931). Sie galt als technisch wie klanglich auf dem aktuellsten Stand, um Musik alter und neuer Meister aufzuführen. 

1972 beschloss der Kirchenvorstand den Bau einer neuen Orgel. Kantor Matthias Süß erarbeitete mit dem Domorganisten Günter Metz eine Disposition für die neue Orgel der Firma Jehmlich. Der Auftrag wurde 1991 erteilt. Anfang 1996 wurde die alte Orgel
demontiert, am 1. September desselben Jahres konnte die neue Orgel schon eingeweiht werden. Die 2-manualige mechanische Orgel (Schleifladen) erklingt seither mit ihren 27 Registern in Gottesdiensten und Konzerten.